Einige Beispiele für dramatische Münzwurfentscheidungen
In der Qualifikationsrunde für den Fußball-Europacup der Landesmeister 1957/58
trafen der SC Wismut Karl-Marx-Stadt und Gwardia Warszawa aufeinander.
Nachdem beide ihre Heimspiele jeweils 3:1 gewonnen hatten, musste das Entscheidungsspiel
beim Stand von 1:1 während der Verlängerung wegen der einbrechenden Dunkelheit
abgebrochen werden. Der Münzwurf entschied zugunsten des SC Wismut Karl-Marx-Stadt.
Bei den Olympischen Spielen 1960 zog Jugoslawien nach einem 1:1 n. V. im Halbfinale
zwischen Italien und Jugoslawien durch das Los ins Endspiel ein.
Im Viertelfinale des Fußball-Europacups der Landesmeister 1964/65 trafen der 1. FC Köln
und der FC Liverpool aufeinander. Nachdem beide Spiele jeweils 0:0 ausgingen und es im
Entscheidungsspiel 2:2 stand, musste der Münzwurf entscheiden.
Beim ersten Wurf blieb die Münze senkrecht im Morast stecken, der zweite Wurf entschied
zugunsten der Liverpooler.
Im Europapokal der Pokalsieger 1964/65 trafen der SC Aufbau Magdeburg und Galatasaray Istanbul
aufeinander. Nachdem beide Heimspiele jeweils 1:1 endeten und das Entscheidungsspiel in Wien
nach Verlängerung 1:1 (1:1, 0:0) stand, entschied der Münzwurf zugunsten von Galatasaray Istanbul.
Im Halbfinale der Fußball-EM 1968 zwischen Italien und der UdSSR kam es
zum einzigen Losentscheid bei einer EM der Männer, nachdem es nach 120 Minuten 0:0 stand.
Italien kam durch den Losentscheid ins Endspiel. Das Endspiel endete nach 120 Minuten 1:1
und wurde vier Tage später wiederholt und in der regulären Spielzeit von Italien mit 2:0 gewonnen.
Bei den Olympischen Spielen 1968 zog Bulgarien nach einem 1:1 n. V. im Viertelfinale
zwischen Bulgarien und Israel durch Münzwurf ins Halbfinale ein.