´Der Spiegel´ Nr. 27 vom 29. Juni 2019, Seite 43
aus: "Der Spiegel" Nr. 27 vom 29. Juni 2019, Seite 43

Kurz-Ehe

oder

Kur-Zehe?



siehe linke Spalte,
6. und 5. Zeile von unten


Titelblatt der Sonderausgabe ´Sachsen-Fußball´ vom Herbst 2011

Ausländer raus!

Rassismus oder unglücklicher Zufall?

Das kommt mir spanisch vor!

Mit getürkten Gutscheinen

Selbst in der "Sächsischen Zeitung" vom 23. April 2010 wurde "getürkt" ...

:-(


Müller-Milch Kakao mit dunkelhäutiger Schönheit

Müller-Milch Schoko mit dunkelhäutiger Schönheit


Exotik

Nachdem sie mich erst anschwärzten,
zogen sie mich dann durch den Kakao,
um mir schließlich weiß machen zu wollen,
es sei vollkommen unangebracht,
schwarz zu sehen.

May Opitz (1960 - 1996),
deutsche Dichterin, Pädagogin und Aktivistin der afrodeutschen Bewegung

Ich verstand es einfach nicht -
in diesem Vers stand geschrieben:
Doch als sie dort am Ufer stand,
verlor sie gänzlich den Verstand!

Der Lehrer zur Klasse: "Nennt mir ein Satz mit einem Genitiv und einem Dativ!" -
Fritz: "Geh nie tief ins Wasser, weil es da tief ist!"



Sprit, Benzin oder Diesel? Sprit, Benzin oder Diesel?




"Sächsische Zeitung"
vom 23. September 2006



Nieda mit den Rächtschreipreform Groß- und Kleinschreibung ist egal!
Wirklich?   ;-)
"Der Gefangene floh." oder "der gefangene Floh"

Die spinnen, die Spinnen!

"Wäre er doch nur Dichter!" oder "Wäre er doch nur dichter!"

"Er hat Liebe genossen." oder "Er hat liebe Genossen."

"Die nackte Sucht zu quälen." oder "Die Nackte sucht zu quälen."

"Helft den armen Vögeln!" oder "Helft den Armen vögeln!"

"Warum sind Frauen gut zu Vögeln?" oder "Warum sind Frauen gut zu vögeln?"

"Sich brüsten und anderem zuwenden." oder "Sich Brüsten und anderem zuwenden."

"Sie konnte gut Blasen und Glieder behandeln." oder "Sie konnte gut blasen und Glieder behandeln."

"Die nackte Sucht." oder "Die Nackte sucht."

"Der gefangene Floh." oder "Der Gefangene floh."

"Helft den armen Vögeln!" oder "Helft den Armen vögeln!"

"Komm wir essen, Opa!" oder "Komm, wir essen Opa!"

"Die Frau sieht dir ungeheuer ähnlich." oder "Die Frau sieht dir Ungeheuer ähnlich."


Verwandtschaft

Als ich die Mitte der Dreißig erreicht hatte, heiratete ich eine Witwe, die etwas älter war als ich und die bereits eine erwachsene Tochter hatte. Mein Vater, seit einigen Jahren Witwer, verliebte sich in meine Stieftochter und heiratete sie wenig später. Ich war etwas verblüfft, als ich mir klar darüber wurde, dass mein Vater nun mein Schwiegersohn geworden war und meine Stieftochter jetzt auch meine Mutter war, denn sie war ja die Frau meines Vaters.
Einige Zeit später bekam meine Frau einen Sohn, der gleichzeitig Schwager meines Vaters wurde, denn er war der Bruder seiner Frau. Ich erschrak bei dem Gedanken, dass er nicht nur mein Sohn, sondern auch mein Onkel war, denn er war der Bruder meiner Schwiegermutter, also der Frau meines Vaters, die die Tochter meiner Frau war.
Bald darauf bekam meine Schwiegermutter, also die Frau meines Vaters, die übrigens nicht nur meine Stiefmutter war, sondern zugleich auch meine Stieftochter, ebenfalls einen Sohn, der dadurch zu meinem Bruder wurde, er war nämlich der Sohn meines Vaters, gleichzeitig aber auch mein Enkelkind, denn er war ja der Sohn der Tochter meiner Frau. Meine Frau wurde dadurch meine Großmutter, denn Sie war ja meines Bruders Großmutter. Ich bin also nicht nur der Mann meiner Frau, sondern auch ihr Enkel, denn ich bin der Bruder des Sohnes ihrer Tochter.
Da aber der Mann der Großmutter Großvater heißt, bin ich nun also mein eigener Großvater.




"Sagen Sie, sind diese Blumen künstlich?" - "Natürlich!" - "Natürlich?" - "Nein, künstlich!" - "Ja, zum Donnerwetter, sind sie nun künstlich oder natürlich?" - "Natürlich künstlich!"

Der Spieß lässt die Kompanie antreten. "Alle mal herhören", befiehlt er. "Die zum Gottesdienst abkommandierten Soldaten versammeln sich vor der Kirche hinter der Kirche und nach der Kirche vor der Kirche."

"Heinz, du musst mir unbedingt 100 Euro leihen! Das Wasser steht mir bis zum Hals." - "Das trifft sich ausgesprochen schlecht, denn ich sitze gerade auf dem Trockenen!"

"Da drüben gehen Lehmann und Kleiner." - "Aha. Und wer ist Kleiner?" - "Lehmann."

Es schimpft die Ehefrau: "Jetzt habe ich es aber satt! Vorgestern bist du gestern nach Hause gekommen, gestern Nacht heute. Wenn du heute Nacht wieder erst morgen nach Hause kommst, lernst du mich übermorgen zum ersten Mal richtig kennen!"

"Herr Doktor, bitte helfen Sie mir! Ich habe einen Film verschluckt!" - "Unbelichtet?" - "Ja!" - "Da müssen wir warten, was sich daraus entwickelt!"

Der junge Ehemann hat Würstchen mitgebracht. "Wie soll ich die denn machen?", fragt die junge Ehefrau. - "Ganz einfach: Kochen, wie neulich den Fisch, Schatzi." - Schon nach kurzer Zeit bittet die junge Frau zu Tisch. "Hoffentlich sind die Würstchen richtig ... Viel ist ja nicht mehr dran, wenn man sie ausgenommen hat."




Stilblüten aus der Versicherungswirtschaft

"Ich fuhr mit meinem Wagen, gegen die Leitplanke, überschlug mich und prallte gegen einen Baum. Dann verlor ich die Herrschaft über mein Auto."

"An der Kreuzung hatte ich einen unvorhergesehenen Anfall von Farbenblindheit."

"Im hohen Tempo näherte sich mir die Telegraphenstange. Ich schlug einen Zickzackkurs ein, aber dennoch traf die Telegraphenstange am Kühler."

"Im gesetzlich zulässigen Höchsttempo kollidierte ich mit einer unvorschriftsmäßigen Frau in der Gegenrichtung."

"Ich bitte um Stundung der Kasko-Prämie. Seit mein Mann gestorben ist, fällt es mir ohnehin schwer, mein kleines Milchgeschäft hoch zu halten."

"Dummerweise stieß ich mit dem Fußgänger zusammen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, und bedauerte dies sehr ..."

"Der Fußgänger hatte anscheinend keine Ahnung, in welche Richtung er gehen sollte, und so überfuhr ich ihn."

"Ich fand ein großes Schlagloch und blieb in demselben."

"Das andere Auto kollidierte mit dem meinigen, ohne mir vorher seine Absicht mitzuteilen."

"Im hohen Tempo näherte sich mir die Telegraphenstange. Ich schlug einen Zickzackkurs ein, aber dennoch traf die Telegraphenstange am Kühler."

"Der Kraftsachverständige war völlig ungehalten, als er auf mein Vorderteil blickte ..."

"Ein Fußgänger rannte in mich und verschwand wortlos unter meinem Wagen."

"Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen; im Gegenteil, ich musste immer weg getragen werden."

"Ich überfuhr einen Mann. Er gab seine Schuld zu, da ihm dies schon einmal passiert war."

"Als ich eine Fliege erschlagen wollte, erwischte ich den Telefonmast."

"Wer mir die Geldbörse gestohlen hat, kann ich nicht sagen, weil aus meiner Verwandtschaft niemand in der Nähe war."

"Mein Dachschaden wurde wie vorgesehen am Montagmorgen behoben."

"Ich habe nun so viele Formulare ausfüllen müssen, dass es mir bald lieber wäre, mein geliebter Mann wäre überhaupt nicht gestorben."

"Ich sah ein trauriges Gesicht langsam vorüber schweben, dann schlug der Herr auf dem Dach meines Wagens auf."

"Ich habe fünf kleine Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren und kann wegen Rheumatismus auch nicht mehr so wie früher."

"Während ich die Straße normal befuhr, überkam mich das Verlangen, mich zu erleichtern, weswegen ich das Fahrzeug am Rand anhielt und mich in ein nahes Gebüsch begab. Nachdem ich die Hosen herunter gelassen hatte, kam der Gegner und gab's mir von hinten mit dem Kipper."

"Der Mopedfahrer, der am Tatort alles miterlebte, hatte der Fahrerin meines Pkw aufrichtig erklärt, dass er seiner Zeugnispflicht nachkommen wird."

"Der Pfosten raste auf mich zu, und als ich ihm Platz machen wollte, stieß ich frontal damit zusammen."

"Da sich der Fußgänger nicht entscheiden konnte, nach welcher Seite er rennen sollte, fuhr ich oben drüber."

"Nachdem ich vierzig Jahre gefahren war, schlief ich am Lenkrad ein."

"Als mein Auto von der Straße abkam, wurde ich hinausgeschleudert. Später entdeckten mich so ein paar Kühe in meinem Loch."

"Ich dachte, das Fenster sei offen, es war jedoch geschlossen, wie sich herausstellte, als ich meinen Kopf hindurch steckte."

"Die Massage hat meinem Handgelenk wieder auf die Beine geholfen."

"Bei dem Autounfall wurde mein Schwiegersohn nicht verletzt, denn er war gar nicht mitgefahren."

"Wäre ich nicht versichert, hätte ich den Unfall nie gehabt. Denn ohne Versicherung fahre ich nicht."

"Zunächst sagte ich der Polizei, ich sei nicht verletzt, aber als ich den Hut abnahm bemerkte ich den Schädelbruch."

"Ihr Computer hat mir ein Kind zugelegt. Aber ich habe kein Kind. Schon gar nicht von Ihrem Computer."

"Ich entfernte mich vom Straßenrand, warf einen Blick auf meine Schwiegermutter und fuhr die Böschung hinunter."

"Einnahmen aus der Viehhaltung haben wir keine. Mit dem Tod meines Mannes ging das letzte Rindvieh vom Hof."

"Seit der Trennung von meinem Mann wurde jeder notwendige Verkehr durch meinen Rechtsanwalt erledigt."

"Ein unsichtbares Fahrzeug kam aus dem Nichts, stieß mit mir zusammen und verschwand dann spurlos."

"Hiermit kündige ich Ihre Haftpflichtversicherung. Ich bin zurzeit in Haft und brauche daher keine Haftpflichtversicherung."

"Zwischenzeitlich wurde der Gehgips am rechten Arm entfernt."

"Ihre Argumente sind wirklich schwach. Für solche faulen Ausreden müssen Sie sich einen Dümmeren suchen, aber den werden Sie kaum finden."

"Ich habe mir den rechten Arm gebrochen, meine Braut hat sich den Fuß verstaucht - ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben."

"Bitte lassen Sie es mich wissen, wenn Sie dieses Schreiben nicht erhalten haben."

"Ihr Versicherungsnehmer fuhr vorne in meinen Frisiersalon. Während der Reparaturzeit war ich nur beschränkt tätig. Ich konnte meine Kunden nur noch hinten rasieren und schneiden."

"Ich bin von Beruf Schweißer. Ihr Computer hat an der falschen Stelle gespart und bei meinem Beruf das "w" weggelassen."

"Das andere Auto stieß mit meinem zusammen, ohne diese Absicht vorher anzuzeigen."

"Durch den Auffahrunfall wurde das Hinterteil meines Vordermannes verknittert."

"Unabhängig davon, dass ich schon verheiratet bin, finde ich es angemessen, dass Sie mich endlich zur "Frau" machen."

"Bitte ändern Sie meinen Vertrag so ab, dass bei meinem Todesfall die Versicherungssumme an mich bezahlt wird."

"Die Polizisten, die den Unfall aufnahmen, bekamen von meiner Braut alles gezeigt, was sie sehen wollten."

"Sofort nach dem Tod meines Mannes bin ich Witwe geworden."

"Ich hatte den ganzen Tag Pflanzen eingekauft. Als ich die Kreuzung erreichte, wuchs plötzlich ein Busch in mein Blickfeld, und ich konnte das andere Fahrzeug nicht mehr sehen."

"Man soll den kranken Blinddarm nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst schneit der Tod wie ein Blitzstrahl herein."

"Schon bevor ich ihn anfuhr, war ich davon überzeugt, dass dieser alte Mann nie die andere Straßenseite erreichen würde."

"Der andere Wagen war absolut unsichtbar, und dann verschwand er."

"Die Selbstbeteiligung für mein neues Gebiss finde ich zu hoch, aber ich muss wohl zähneknirschend zahlen."

"Auf Ihre Lebensversicherung kann ich verzichten. Ich will meinen Familienmitgliedern das hinterlassen, was sie verdient haben - nämlich nichts."




Goethe, Haustürklingel und Mädchenbusen

Johann Wolfgang von Goethe befand sich in vornehmer Gesellschaft und wurde vom Gastgeber angesprochen: "Hochverehrter Herr Geheimrat, auch wenn Sie Deutschlands Dichterfürst sind, möchte ich Ihnen dennoch die Wette anbieten, dass ich Ihnen zwei Wörter sagen kann, aus denen selbst Sie keinen Reim machen können."
Goethe antwortete: "Junger Mann, ich nehme diese Wette gern an, nennen Sie mir die zwei Wörter.", worauf der junge Mann die zwei Wörter Haustürklingel und Mädchenbusen vorgab.
Nachdem Goethe sich einige Minuten zurückgezogen hatte, lieferte er das folgende Gedicht:

Die Haustürklingel an der Wand,
der Mädchenbusen in der Hand
sind beides Dinge wohlverwandt.
Denn, wenn man beide leis' berührt,
man innen drinnen deutlich spürt,
dass unten draußen einer steht,
der sehnsuchtsvoll nach Einlass fleht.



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