Nicht um den berühmten Roman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco (1932 – 2016) oder den gleichnamigen Film mit dem hervorragenden schottischen Schauspieler Sean Connery (1930 – 2020) soll es im Folgenden gehen, sondern um erzieherische Ziele, die – mindestens aus Bommhardtscher Sicht – bedeutsam und beachtenswert sind bei der Erstellung einer Arbeit der Auszubildenden (z. B. einer Leistungskontrolle oder einer Belegarbeit):
Werden Lernstandskontrollen von den Prüflingen meist nicht unbedingt positiv aufgenommen, so verfolgen sie doch mehrere wichtige Ziele. Die Schüler sollen Hinweise bezüglich ihrer eigenen Fähigkeiten und ihres Wissensstandes erhalten. Starke Leistungen dienen dabei der Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls. Dabei können Lernstandserhebungen motivierend wirken, den Lernstoff noch einmal durchzugehen, wenn möglich auch in Gruppenarbeit. Allerdings sollen Tests nicht das Konkurrenzdenken fördern. Das Ergebnis einer Lernstandskontrolle kann Auswirkungen auf das Lernverhalten eines Prüflings haben, denn ggf. muss es angepasst werden. Auch für den Lehrer kann das Gesamtergebnis einer Gruppe Anlass zu Veränderungen geben: Möglicherweise sollte er Änderungen hinsichtlich seiner Unterrichtsarbeit vornehmen. Bei Lernstandserhebungen kommt der Rückmeldefunktion der Lehrkraft eine große Bedeutung zu. Zum einen dienen Reflexionsgespräche dazu, den Schülern einen Überblick über ihre Stärken und Schwächen (das hilft auch bei der Berufswahl) zu geben. Zum anderen erhalten auch die Erziehungsberechtigten einen Einblick in die schulischen Potenziale der Kinder.