Das diesjährige Supercup-Spiel zwischen dem Stadtmeister und Pokalsieger VfB
Hellerau/Klotzsche und der SG Striesen stand für die in den letzten drei Jahren
in der Altersklasse Ü 40 klar dominierenden Nord-Dresdner unter keinem guten Stern,
denn die Partie fand in Striesen statt, wurde von einem Striesener Schiedsrichter
gepfiffen, den Hellerauern fehlten mit Holger Hofmann und Ralf Metelmann zwei sehr
wichtige Spieler und bereits nach vier Minuten ging Striesen mit 1:0 in Führung.
Der schöne Flachschuss ins rechte untere Eck von Stephan Schneider überraschte
den ansonsten bravourös haltenden Torwart Steffen Siegmund. Doch die Hellerauer
ließen sich davon nicht beeindrucken, glichen nach einem Sturmlauf von Linksaußen
Ulrich Sander bereits nach neun Minuten aus. Fortan wogte die Partie hin und her,
boten sich mal der einen, mal der anderen Mannschaft tolle Chancen, gingen die
Hellerauer durch einen schönen Schuss ins rechte Dreiangel durch Andreas Haude mit
2:1 in Führung, die aber Stephan Schneider mit einem Treffer aus dem Gewühl im
Strafraum zum 2:2 ausglich.
So musste kommen, was alle Beobachter befürchteten: Trotz der einbrechenden Dunkelheit
bat der umsichtig und unparteiisch pfeifende Hartmut Paul beide Mannschaften
zum Neunmeterschießen. Nachdem die ersten drei Schützen ohne Erfolg blieben,
gelang André Meerstein mit einer platzierten Innenseite der einzige Treffer.
Sportlich fair gratulierten die Dauertitelträger den diesjährigen Cup-Gewinnern
zum sehr knappen, aber nicht unverdienten Erfolg.