Kurt
Eisner
(1867 – 1919) war seit 1898 Mitglied der SPD und arbeitete als Journalist und Schriftsteller.
Sein Pazifismus verstärkte sich während des Ersten Weltkriegs und bewog ihn zum Austritt aus
der SPD wegen deren Burgfriedenspolitik. Er wechselte zur Unabhängigen Sozialdemokratischen
Partei Deutschlands (USPD), war im November 1918 einer der Revolutionsführer in München und
wurde nach dem Sturz des Monarchen
Ludwig III. König von Bayern
(1845 – 1921) von den Arbeiter- und Soldatenräten zum ersten Ministerpräsidenten des
Freistaates Bayern gewählt.
Der Kellner Alois
Lindner
(1887 – 1943) war 1918 Mitbegründer des Revolutionären Arbeiterrates in München. Als er von
der Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt
Eisner
(USPD) erfuhr, stürmte er sofort in den Landtag und schoss auf den Innenminister Bernhard
Auer,
den er als Hauptschuldigen am Tode
Eisnern
sah.
Auer
überlebte dank einer sofortigen Notoperation das Attentat.
Major Paul Ritter
von Jahreiß
(Referent im Bayrischen Kriegsministerium), der den Attentäter aufhalten wollte, wurde von
diesem erschossen.
Der Bäcker Georg
Frisch
schoss während des Tumults von der Zuschauertribüne auf das Plenum und tötete
dabei den Landtagsabgeordneten der Bayrischen Volkspartei (BVP) Heinrich
Osel
(1863 – 1919).