Der Führer und Reichskanzler Adolf
Hitler
(1889 – 1945) droht in einer
Rede vor dem Großdeutschen Reichstag
mit der "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa".
13.5.1939
In Hamburg beginnt die monatelange
Irrfahrt der "St. Louis"
nach Kuba. An Bord des Passagierschiffs
sind 937 deutsche Juden, die dem NS-Regime entkommen wollen.
Sowohl Kuba als auch die USA und Kanada verweigern
die Anlandung des Schiffs.
Auf Anweisung der Hamburger Reederei HAPAG muss das Schiff
nach Europa zurückkehren.
Belgien erlaubt die Landung in Antwerpen und nimmt
214 Flüchtlinge auf, Frankreich 224, die Niederlande 181
und Großbritannien 287.
Mit täglichen Greuelmeldungen über polnische Ausschreitungen
gegen die in Polen lebenden Deutschen wird die deutsche Bevölkerung
auf einen Krieg gegen Polen "vorbereitet".
Der Höhepunkt ist der angebliche
Überfall auf den Sender Gleiwitz,
der als Kriegsvorwand dienen soll.
1.9.1939
Mit dem Überfall der deutschen Truppen auf Polen
beginnt der Zweite Weltkrieg.
In Dresden werden alle Kunstsammlungen geschlossen.
In Dresdener Zeitungen erscheinen die ersten Anzeigen für im Krieg gefallene Soldaten.
8.11.1939
Während der Gedenkfeier an den 9. November 1923 im Münchner Bürgerbräukeller
führt der deutsche Kunstschreiner
Georg
Elser
(1903 – 1945) ein Bombenattentat auf den Führer und Reichskanzler Adolf
Hitler
(1889 – 1945) und die gesamte Nazi-Führungsspitze aus.
Dabei sterben acht Anwesende. Da
Hitler
wegen des schlechten Wetters seine Rede kürzer hielt und sich eher verabschiedete,
entging er dem Attentat schadlos.