Göring
ordnet die allgemeine Zwangsdienstpflicht an
Berlin, am 22. Juni 1938
Quelle: Frank Deppe u. a. "Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung", Seiten 358 und 359
Hermann
Göring
(1893 – 1946) war im Ersten Weltkrieg ein angesehener Jagdflieger und
wurde u. a. mit dem Pour le Mérite dekoriert.
Im November 1923 beteiligte er sich am
Hitler-Putsch
in München. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde er Reichsminister
und Ministerpräsident Preußens. Er gründete die Gestapo, ließ
Konzentrationslager einrichten und war verantwortlich für die Verfolgung
von Systemgegnern. Am 31. Juli 1941 begann er mit der Organisation
der "Endlösung der Judenfrage".
Als einer der einflussreichsten Nazi-Politiker wurde er im
Nürnberger Prozess
gegen die Hauptkriegsverbrecher angeklagt und zum Tod durch den
Strang verurteilt. Der Verurteilung entzog er sich durch Selbstmord.