Drei Jahre nach dem Tod des "geliebten Führers", des "bedeutendsten Menschen
der Welt" Josef Wissarionowitsch
Stalin
(1878 – 1953) rechnete Nikita Sergejewitsch
Chruschtschow
(1894 – 1971) in einer Geheimrede am 25. Februar 1956 im Rahmen des XX.
Parteitages der KPdSU in Moskau mit seinem Vorgänger ab.
Chruschtschow
warf ihm u. a. Machtmissbrauch, Massenterror und Größenwahn vor.
Nachdem Walter
Ulbricht
(1893 – 1973) nach dem KPdSU-Parteitag aus Moskau zurück nach Berlin
kehrte, hielt er im engen Parteikreis eine sehr kritische Rede gegen
Stalin,
wollte aber keine öffentliche Diskussion über den Stalinismus
("Keine Fehlerdiskussion, Genossen!").