Der mehrfach vorbestrafte NVA-Soldat Werner
Weinhold
(geboren 1949 in Dresden) beging in Spremberg (Brandenburg)
Fahnenflucht, stahl Waffen, Munition und ein Fahrzeug und
floh Richtung Westgrenze. Im Grenzgebiet traf er am
19. Dezember 1975 auf die beiden Grenzsoldaten Jürgen
Lange
und Hans-Peter
Seidel,
die wahrscheinlich schliefen, und erschoss sie.
Der durch die DDR beantragten Auslieferung
Weinholds
wurde nicht stattgegeben. Im Prozess am 2.12.1976
sprach das Landgericht Essen frei.
In einem zweiten Prozess wurde
Weinhold
am 1.12.1978 durch das Landgericht Hagen zu 5 1/2 Jahren
Haft verurteilt; nach 3 1/2 Jahren wurde er vorzeitig
entlassen.
Im Januar 2005 schoss
Weinhold
in einer Kneipe auf einen Bekannten und verletzte diesen
schwer. Dafür wurde er zu 2 1/2 Jahren Haft verurteilt.
Der Gefreite Klaus-Peter
Seidel
(geboren 1954 in Weimar) hatte eine Berufsausbildung
zum Baufacharbeiter mit Abitur abgeschlossen und wollte
nach seiner Wehrdienstzeit ein Studium im Bauwesen beginnen.
Der Soldat Jürgen
Lange
(geboren 1955 in Werdau) hatte eine Berufsausbildung
zum Tischler abgeschlossen.